„Ich möchte unseren Beruf wieder lebendig machen“, unterstreicht Jürgen Pfitscher, Inhaber der Franziskaner Bäckerei. „Ich möchte unser Handwerk den Menschen zeigen – ein Handwerk, das sonst immer im Verborgenen liegt. Durch das kann der gesamte Prozess des Bäckerhandwerks beobachtet werden. Das war mir wichtig: dass die Verbraucher sehen, welche Arbeit hinter dem Produkt Brot steckt.“
Die Idee einer Schaubäckerei kam Bäckermeisters Jürgen Pfitscher schon vor mehreren Jahren. Mai 2019 war es dann, nach mehreren Zwischenfällen und baulichen Verzögerungen, soweit und das PAN.ATELIER konnte sich mitten in der Fußgängerzone Bozens, in der Rauschertorgasse, von ihrer „Schaufensterseite“ zeigen.
Handwerks-Kino live: Auf 44 m2 Fläche wird vor den Augen aller gemischt, geknetet, gerollt und gebacken. Das PAN.ATELIER ist mit allem ausgerüstet, was eine Backstube ausmacht. Und mit drei Bäckern der Franziskanerbäckerei natürlich, mit den jungen und engagierten Brotkünstlern: Florian aus Kastelruth, Franziska vom Ritten und Lehrling Marko aus Bozen. Täglich beginnt die Produktion gegen 9.30 Uhr, die ersten Brote werden mittags in den Ofen geschoben, die letzten des Tages vor 16 Uhr.
Mit dem PAN.ATELIER soll der Backkunst einerseits wieder mehr Wert gegeben werden, andererseits auch dem Kaufverhalten der StädterInnen mit der unüblichen Nachmittagsproduktion Rechnung getragen werden. So kann in den Abendstunden ofenfrisches Brot in Bozen gekauft werden.
Die Backwaren variieren je nach Saison. Im Herbst kommt zum Beispiel Apfelstrudel hinzu, im Advent Weihnachtskekse jeder Art.
In regelmäßigen Abständen werden auch Backkurse angeboten.